Product Journey – So bringen sie ihr Produkt in 5 Tagen auf Gewinnkurs

Das Management ist nicht zufrieden oder der Aufsichtsrat hat nach belastbaren Ertragsaussichten gefragt? Ein Produkt muss nun nachhaltig und möglichst schnell in die Gewinnzone gebracht werden. Diese Herausforderungen können mit einer Product Journey erreicht werden. Die Einsatzmöglichkeiten der Product Journey sind dabei genau so vielfältig wie die Komplexität von Produkten und Services.

Es gibt vielschichtige Gründe, warum Prototypen nicht zufriedenstellend oder Produkte nicht erfolgreich sind. Letztendlich können die Umsätze die Kosten nur unzureichend oder überhaupt nicht decken. Im Endeffekt werden die Ergebnisse des Produkt-Portfolios, des Verkaufsteams und des ganzen Unternehmens negativ beeinflusst. Die von EXPIDO entwickelte Product Journey ist genau auf die Lösung dieser Situation ausgerichtet. Innerhalb einer einzigen Woche ist eine Kurskorrektur möglich.

Die Product Journey ist grundsätzlich auf die ganze Bandbreite von Produkten anwendbar. Sie basiert unter anderem auf dem Design Thinking und der Sprint-Methode meines Netzwerkpartners Jake Knapp, der diese für Google Venture entwickelt hat. Entscheidend war für uns die Berücksichtigung der Komplexität von Produkten in diesem Format. Die große Bandbreite der Verbesserungsmöglichkeiten erlaubt einen ersten Blick auf die Vielfalt von Produktbestandteilen und deren Wechselwirkungen.

Abb. 1: Welche Facetten kann ein Produkt haben?

„Ideen erarbeiten, Lösungen konkretisieren und anhand von Prototyping und Tests durch Kunden validieren lassen; ein Backlog und Umsetzungskonzept erstellen, dass kann eine Product Journey liefern. Der Weg der Umsetzung ist dann klar. Das Ergebnis ist ein verkaufbares Produkt, dessen Kundennutzen bestätigt wurde. Das alles in einer einzigen Woche ist fantastisch“

Wie soll das funktionieren? Eine Product Journey wird die besten Ergebnisse bringen, wenn das Know-how vieler interner Experten aus unterschiedlichen Funktionen zusammengeführt wird. Die Praxis hat gezeigt, dass ein heterogenes Team aus sieben bis acht Personen für die Product Journey ideal ist. Es ist von Bedeutung, dass alle nötigen Kompetenzfelder vertreten sind. Marketing, Sales, Einkauf, Fertigung, Logistik und Produktmanagement stehen hier an erster Stelle. Falls erforderlich können Backup-Teams im Hintergrund sehr hilfreich sein.

Der Erfolg einer Product Journey hängt von einigen Faktoren ab. Diese können aber alle relativ einfach gesteuert werden. Sehr relevant ist die Vorbereitung. Sie beinhaltet – falls die Informationen nicht schon vorliegen:

  • Experten-Interviews zur Sammlung und Vertiefung des vorhandenen Wissens
  • Kunden-Interviews zur Klärung der Nachfrage, der Bedürfnisse und Anforderungen
  • Sonstige Recherchen (z. Lieferantengespräche, Vertragsanalysen, …)
  • Bei Bedarf kann eine zweistündige Generalprobe vor Durchführung der Product Journey von Vorteil sein.


Abb. 2: Ablauf und Kerninhalte einer Product Journey

Manchmal können bahnbrechende Fortschritte erzielt werden

Während einer Product Journey gibt es öfters interessante Erkenntnisse. Am Montagnachmittag kann während der Synthese deutlich werden, dass das bisherige Konzept oder die bisherigen Rahmenbedingungen nicht mehr passen. Alle weiteren Schritte in den nächsten Tagen werden daraufhin angepasst. Gerade dadurch entstehen die Innovationen, die nicht kopierbar sind und über Jahre ein Alleinstellungsmerkmal darstellen.

Eine intensive Woche endet am Freitag mit dem User-Testing. Hier geben echte Kunden ein Feedback zum Lösungsansatz. Das Team hat noch Gelegenheit, dieses Feedback zu besprechen und Optimierungen in die Entscheidungsvorlage einfließen zu lassen. Die darin enthaltene Empfehlung kann eine große Bandbreite aufweisen (s. Abbildung 2). Sie reicht vom Backlog für die Fertigstellung des Produktes bis zum Verkauf und die Einstellung der Aktivitäten. Grundsätzlich ist sichergestellt, dass die Empfehlung umfassend validiert und mit einem Kundenvotum versehen ist.